Ansicht Becken des Freibades

Vereinsbad der SSG Kindelbrück

Vereinsbad der "SSG Kindelbrück"


Badgeschichte

Der Wunsch auf ein Freibad bestand unter den Kindelbrückern wohl schon länger, denn bereits 1903 war die Badeanstalt in einer Flurkarte eingezeichnet.

Im landwirtschaftlich geprägten Städtchen fehlte wie so oft das Geld. Es sollte noch 10 Jahre dauern, ehe  mithilfe der „Freiherr von Münchhausen Stiftung“ das benötigte Geld bereitgestellt und das Bad 1913 eröffnet werden konnte. Bis 1918 gab es getrennte Badezeiten für Männer und Frauen.

In den Sommermonaten bot das Bad für Jung und Alt, auch aus den Nachbarorten, reichlich Badefreuden. Das Becken hatte eine seitliche Betonbegrenzung, der Boden war jedoch nicht befestigt. Das belastete Wasser aus der Wipper, der Schlammboden und auch andere hygienische Bedingungen zwangen die Stadt zu einer grundhaften Sanierung.

Die ortsansässige Firma des Straßen- und Tiefbaukombinates machte den Umbau 1971/72 möglich. Ein vollständiges Betonbecken für Schwimmer und Nichtschwimmer, ein externes quadratisches Planschbecken, Gebäude für die Gaststätte, Toiletten, den Schwimmmeister, die Chlorgasanlage  und die Umkleideräume wurden errichtet. Um das kalte Wasser des Gründelslochs für das Bad zu nutzen, wurde eine 50 m lange und 1 m breite offene Aufwärmrinne gebaut. So konnte das Badewasser von der Sonne vorgewärmt werden. Viele Freiwillige halfen. Neben dem Bau der Turnhalle 1933 und der Schule 1954 ist das Bad wieder ein Beleg des Einsatzes der Bürger für ihren Heimatort.

Die Attraktivität des Beachvolleyballs nahm immer mehr zu, daher entschlossen sich die Volleyballer der Sport- und Spielgemeinschaft (SSG) einen Beachplatz mit Unterstützung der Stadt zu bauen. Später starteten bei Ranglistenturnieren viele Spitzensportler (Welt- und Europameister). Dazu waren  3 Beachplätze notwendig. Bekannteste Starterin ist die Siegerin von 2004 Laura Ludwig, die später Weltmeisterin und Olympiasiegerin wurde. Die drohende Schließung des Bades versuchten die Vereine der Stadt zu verhindern, indem attraktive Veranstaltungen durchgeführt und eine Rutsche besorgt wurden. Ende 2011 hatte die Stadt kein Geld mehr und musste das Bad schließen.

Seit 2012 bewirtschaftet die SSG das Freibad als Vereinsbad. Die Attraktivität hat sich seitdem durch den Einsatz der Vereinsmitglieder, Gewerbetreibende, anderer Vereine und vieler fleißiger Helfer wesentlich verbessert. Beachanlagen, Fußballfeld, eine große Liegewiese, Rutschen und klares Wasser erwarten Sie!

Rutsche



Auszüge aus der Badeordnung:

  • Baden und Nutzen der Anlage auf eigene Gefahr
  • Minderjährige bis 7 Jahre und Nichtschwimmer dürfen die Anlage grundsätzlich nur unter Aufsicht der Eltern / Sorgeberechtigten nutzen
  • Dürfen ältere Kinder auch unter Aufsicht anderer Erwachsener das Bad nutzen, muss für die Saison eine Erlaubnis der Erziehungs- / Sorgeberechtigten vorliegen
  • Kein Erwachsener im Bad – keine Nutzung für Kinder und Jugendliche möglich!!!

Jeder ist angehalten mit für Sicherheit und Ordnung zu sorgen!